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Atama
Roleplay - Zwei Brüder und viele Geheimnisse
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Atama (452 Posts bisher) |
Dieser Geschichtsstrang ist für Faeroth reserviert Wind. Er zerrte an Fell und Kleidung, an Gefieder und Ausrüstung. Glockenspiele an Veranden, Fenstern und Türen klangen wild durcheinander. Es war einer der vielen Winterstürme an diesem Tage, welcher hoch oben im Gebirgskamm wütete und seine rauen Boten bis nach Thalyssran entsandte. Körbe flogen die kalten Straßen entlang, Wäscheleinen hatten sich längst gelöst, Bäume neigten sich ächzend zur Seite. Die wenigsten trauten sich bei solchem Wetter vor die schützende Türe, doch manch einem gab erst das, den ersehnten Nervenkitzel. Sangriar kreischte wie wild geworden als sie in einen Strömungskanal glitt, während sie die Augen gen Himmel verdrehte. Wind. Freiheit, Flug. Es lag beiden im Blut. Atama kam nicht umhin zu grinsen, unterdessen er seinen imposanten Greifen beobachtete, so völlig außer sich, fordernd, nach mehr gierend. In vollkommener Ruhe umschlossen seine mächtigen Pranken Sangriars gebogenen Hals, drückte sie Tiefflug gebietend herunter , strich ihr durchs Gefieder als er sich zurück lehnte, zum Widerrist, spürte den Wind. Er spürte die Kraft des Tieres zwischen seinen Schenkeln, sah wie es mit seinen Schwingen immerzu die eisigen Winde teilte, sich davon tragen ließ. Sie hatten sich bereits weit von der Stadt entfernt, das Bergtal ragte zu beiden Seiten in die Höhe soweit der Jarl auch nur blicken konnte. Nichts als schneebedeckte Hänge, scharfe Felsen des Kammes, ein ewiges grau in grau, zu einer einzigen Masse verschmelzend im Fluss der Dinge und der rasenden Geschwindigkeit mit der sie sich dem Boden nährten. Sangriars lange Klauen schliffen über Gestein, schlugen Furchen hinein als sie landete und mit schlagenden Flügeln auf dem kleinen Felsen den sie auserkoren hatte ihr Gleichgewicht sicherte. Eine Senke dahinter, geschützt zu beiden Seiten vor Schnee und Eis, einladend zu rasten. Ein Ziel, welches Atama häufiger hatte wenn er sich die Zeit dazu heraus nahm die Arbeit einmal liegen zu lassen, auf später zu verschieben. Vom Rücken des Greifen herunter gerutscht und in der Senke gelandet knisterte bald ein kleines Feuer auf trockenen Hölzern. Hier würde er sicherlich seine Ruhe finden die ihm sonst verwehrt blieb, so dachte er. | |||
Faeroth (62 Posts bisher) |
Faeroth verließ mit einem bestimmten Gedanken die schützende Zone des Klingenlagers, ging allein. Der weiche Boden des Nadelwaldes dämpfte seine Schritte bis in die Lautlosigkeit. Schatten verschluckten sein schwarzes Fell, die dunkle Kleidung und ließen ihn selbst zu einem von ihnen werden, hießen ihn willkommen. Graublaue Augen strahlten Wachsamkeit aus, ließen seinen Blick über die dunklen Stämme wandern, ins nächste Dickicht huschen, erstarren. Doch es war nur ein Reh, dass ihn verschreckt ansah, hatte es ihn doch erst im letzten Moment gemerkt, als es schon zu spät war. Aber nicht heute. Heute ließ er es ziehen. Der Gedanke war stärker, zog ihn weiter, immer tiefer in den finsteren Wald und von dort wieder hinaus. Er war früh aufgebrochen an diesem Tag und die Sonne stand noch im Zenit, als er den Schutz der Bäume verließ. Vor ihm erstreckten sich die ersten Hügel, stiegen an und formten Berge, je weiter er ging. Normalerweise nutzte er eine schnellere Form der Fortbewegung, zu Pferd oder mit einem der Greifen, doch heute war selbst der Weg ein anderer. Und niemand sollte im Moment davon erfahren. Von diesem Fehler. Ein Fehler? Sacht schüttelte er den Kopf, während sein Weg sich zwischen stetig höheren Felswänden hindurch schlängelte. Er machte keine Fehler, niemals. Längst hatte er einen neuen Plan, eine neue Idee und er würde dieses... Missverständnis aus der Welt schaffen. Die Sonne verschwand hinter rauem Gestein, senkte das Tal, das er nur allzu gut kannte, in Dämmerung. Faeroth hob den Blick zum Himmel, betrachtete das reine Blau, das nicht von einer einzigen Wolke gestört wurde und hielt für einen kurzen Moment der Ruhe inne. Friedlich war das Bergtal, still und ein wenig einsam, denn um diese Zeit kamen nicht viele Besucher die Felsen hinab. Da durchbrach ein schwarzer Schatten das ebene Bild, zog wie ein Blitz über das strahlende Blau und schoss letztlich hinter einige Felsen aus seinem Sichtfeld. Der Klingenführer war zurückgeglitten, aus einem inneren Reflex heraus unter den nächsten Vorsprung getreten. Sein dunkler Blick suchte den Himmel nach weiteren Wesen ab. Er war sich sicher, etwas gesehen zu haben, ein Aufblitzen wie von Metall in der schräg stehenden Sonne. Der Greif war nicht allein gewesen und hatte einen Reiter auf seinen mächtigen Schultern getragen. Faeroths Augen waren schmal, als er den Felsvorsprung verließ. Er konnte keine Beobachter gebrauchen, wollte Zeugen unter allen Umständen vermeiden. Eine Leiche reichte für heute. | |||
Atama (452 Posts bisher) |
Schweigend starrte Atama in das knisternde Feuer und hing seinen Gedanken nach. Viel war geschehen in den letzten Mondläufen, zuviel wenn er recht darüber nachdachte und zuviele Fehler waren ihm unterlaufen obgleich er sonst doch keine machte. Doch warum auch immer, die Dinge verliefen in letzter Zeit nicht mehr zu seinen Gunsten und das musste endlich ein Ende finden. Grummelnd steckte er ein wenig Trockenfleisch an einen Stock und verhakte diesen zwischen Gestein wodurch sein Abendessen in Ruhe vor sich hin rösten konnte, seinem Greifen warf er es roh zu. Sangriar schien jedoch unruhig und blickte sich am laufenden Band um, hatte das Gefieder leicht aufgeplustert. Kälte störte sie für gewöhnlich nicht, sie war diese Witterung gewöhnt also musste etwas ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben und sei es auch nur ein Gefühl. "Was hast du meine Schöne? Hier ist doch außer uns niemand soweit ich das gerade beurteilen kann" murmelte der Jarl und erhob sich von seinem Platz, trat zu Sangriar auf den kleinen Hügel und folgte ihrem Blick. Ein kurzes Aufblitzen seiner Augen, dann verschärfte sich seine Sicht um ein Vielfaches. Weiter entfernt zwischen Schnee und Eis konnte er nun eine Gestalt ausmachen die das Tal entlang schlich, für ihn jedoch nicht erkennbar um wen es sich handeln würde. Auf diese Entfernung konnte er nur die strömende Magie im Inneren eines Lebewesens ausmachen. Da diese sich jedoch ruhig verhielt wappnete sich dieser Khajiit gerade nicht für einen Angriff. Seufzend blinzelte Atama, auf das sich seine Sicht wieder normalisierte und entschloss sich dazu dem momentan noch Unbekannten entgegen zu gehen, somit nun durch den tiefen Schnee stapfte. Sangriar ließ er am Feuer zurück. Wer immer hier um diese Zeit noch herum streunte musste einen Grund dafür haben, soviel war sicher. | |||
Faeroth (62 Posts bisher) |
Das Licht des Feuers war schon aus der Ferne deutlich auszumachen. Faeroth hatte gute Augen mit scharfer Sicht, selbst bei Nacht. So sah er auch die Gestalt sich vom Feuer lösen, ein dunkler Schemen vor lodernden Flammen. Die Sonne war nun gänzlich hinter den Bergen verschwunden, das Tal lag in Finsternis. Die Schatten verbargen seine Gestalt, auch wenn er sich seine Versteckkünste an diesem Abend nicht zu Nutze machte. Man hatte ihn gesehen, das spürte er, sobald der Blick des Fremden sich auf ihn richtete. Seine Pfoten in den schweren, ledernen Stiefeln führten ihn in die Richtung, immer auf den unbekannten Khajit zu. Breit gebaut, hoch gewachsen, je weiter Faeroth kam, desto deutlicher konnte er ihn erkennen. Schon ertappte er sich dabei, seine Chancen abzuwägen, in Nahkampf, Verteidigung, Bändigen. Doch dann entspannte er seine Schultern und mit einem teils freundlichen, teils wachsamen Gesichtsausdruck ließ er den Fremden näher kommen. Seine Schritte wurden langsamer, bis er stehen blieb, den anderen passieren ließ, ohne durchscheinen zu lassen, wie sehr er dem nächtlichen Störenfried misstraute. Er gefährdete den Plan, zwang sich in den Ablauf und störte ihn. Faeroth fragte sich, ob das der Unbekannte auf dem Greifen sein könnte. Fragte sich, weshalb der Mann sich in einer Nacht wie dieser nach draußen wagte. Es war gefährlich in der Dunkelheit, in den Schatten der Nacht. Nicht alle Streuner waren spontanen Treffen freundlich gesinnt. Nicht alle nächtlichen Gestalten waren gut. Deutlich spürte er den Dolch an seiner Seite, verborgen unter dem schwarzen Mantel, den er trug. Konnte schon die silberne Klinge blitzen sehen und verdrängte den Gedanken, als er dem Mann gegenüber stand. Er kannte ihn nicht. | |||
Atama (452 Posts bisher) |
Je näher Atama dem Fremdling kam, desto besser erkannte diesen auch. Schlank, von durchaus eleganter Statur. In seinem Kopf formten sich bereits einige Möglichkeiten. WasserClan oder WindClan, vielleicht auch ein Mischling, man weiß es schließlich nie, scheinbar auch unbewaffnet wobei selbst das nicht stimmen musste. Deutlich spürte der Jarl das Gewicht seiner beiden Klingen die er auf dem Rücken seiner pelzbesetzten Leichtlederkluft trug, sollte er sie brauchen wären sie nur einen Griff entfernt. Normalerweise ging er derartige Dinge kaum durch, waren ihm die Khajiit seiner Stadt doch im Allgemeinen bekannt. Dieser jemand hier allerdings kam ihm seltsam vor, wie jemand der nicht hier her gehörte, vielleicht eher aus Plätscherklang stammte. Aber selbst dann, warum sollte er bei Nacht im Tal herumstreifen? Fragen über Fragen die für den Moment keine Antwort besaßen. Als Atama dem schwarzen Khajiit nun gegenüberstand blickte er zwangsläufig zu ihm herunter, immerhin war er der zweitgrößte der Stadt überhaupt und dementsprechend kam ihm der andere doch glatt ziemlich schmächtig vor, auch wenn er wusste, dass er es war der den Rahmen sprengte. "Guten Abend der Herr" Seinem dezent schmalen Blick war ein gewisses Misstrauen zu entnehmen, doch des Jarls dunkle Stimme klang weder feindselig noch abweisend. "Um diese Zeit rechnete ich nicht damit hier noch jemanden anzutreffen" Es klang fast wie beiläufig, als sei es kaum von Wichtigkeit, hinterließ dennoch die unausgesprochene Frage seines Tuns in der Dunkelheit, den schützenden Schatten der Nacht. |
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