Roleplay

(Für Akuma)

Es war Abend und die meisten der Bewohner diese Stadt lagen bereits brav in ihren Betten. Dennoch waren noch recht viele Kaiijiht unterwegs und das Schankhaus war natürlich halb voll. Normalerweise würde ich ja nicht freiwillig in so ein Hebäude reingehen, aber Befehl war nun mal Befehl und zu meinem Glück würde ich auch nicht wirklich auffallen, da es hier heute so voll war, das ich quasi in der Menge abtauchte. Wer jedoch genau hinsah, konnte mich in einer ruhigeren Ecke, einsam an einem Runden Tisch sitzen und mit kalten Blicken die anderen Beobachten, sehen.

Plötzlich wurde die Tür des Schankhauses aufgestoßen und eine ungewöhnlich großes Gestalt beugte sich herein. Genervt blickte Akuma sich um und seufzte, eigentlich war es ihm hier zu voll aber Daheim hatte er keinen Alkohol mehr und er konnte ja schlecht schon wieder den Weinkeller des Jarls plündern also blieb ihm nichts anderes übrig als hier her zu kommen. Es war nicht leicht für ihn sich im Schankhaus zu bewegen hier und da verschob er Tische, musste sich unter Streben hindurch beugen und nicht selten schob er auch einfach Khajiit bei Seite die scheinbar etwas darauf sagen wollten jedoch stumm blieben als sie ihn ansahen. Nachdem er sich ein kleines Fass Wein geholt hatte machte er sich daran zu seinem Stammtisch zu gelangen, er hatte noch nicht bemerkt das dort bereits jemand saß. Grummelnd nahm er Platz und bemerkte erst jetzt die weibliche Kahjiit, schaute sie etwas verwundert an, für gewöhnlich saß niemand hier in der Ecke. "Nanu hier sitzt ja schon jemand. Tut mir leid, ich werde mir einen anderen Platz suchen", gab er in seiner tiefen Stimme von sich und machte sich daran auf zu stehen.

Gerade war ich dabei einige Junnge Krieger zu beobachten, die garantiert bereits zu tief in das Glas geschaut hatten, als die Tür des Schankhauses plötzlich einfach aufgestoßen wurde und ein Eiese eintrat. Man sah sofort das er Schwierigkeiten hatte sich in diesem engen und niedrigen Raum nur zu bewegen. Mit der Frage beschäftigt, warum den ausgerechnet ein Riese hier her kam, beobachtete ich ihn, wie er sich ein ganzes Fass Wein, ja genau, ein ganzes Fass Wein, holte und bemerkte zu meinem Pech das er ausgerechnet auf mich zu ging. Ihn schweigend mit abweisenden Blicken betrachtend, ließ ich ihn einfach näher kommen und sich mir gegenüber setzte. Als er mich bemerkte, bekam er meinen berühmten kalten Blick ab, als er sich dann entschuldigte und aufstehen wollte, hinderte ich ihn daran. "Nein, ist schon gut. Außerdem gibt es hier keine ruhige Ecke mehr.", sprach ich ihn an und meine Stimme klang kalt und abweisend, etwas was ich nicht ändern konnte. Die anderen Khajiit blickten kurz zu uns rüber, legten ihre Köpfe schief, zuckten mit den Achseln und feierten dann ausgelassen weiter.

Akuma war nicht unbedingt der geselligste Kerl, aber da es nun wirklich keinen anderen Platz gab blieb er. Er mochte diese Ecke, hier fiel er kaum auf in den Schatten und es war der einzige Platz an dem er nicht irgendeinen Balken im Gesicht hängen hatte und sich einigermaßen bewegen konnte. Er riss den Deckel vom Fass und legte diesen neben den Tisch.
"Krüge in meiner Größe gibt es nicht und die normalen gehen mir meistens kaputt daher hat der Wirt mittlerweile diese kleinen Fässer als Ersatz für mich." brummte er erklärend ehe er einen Schluck aus dem Fass nahm. Er war es gewohnt eine Zeit lang angestarrt zu werden und wusste das sich das bald legen würde daher machte er sich nichts aus den Blicken der anderen. Neugierig betrachtete er sein Gegenüber, auch wenn die neugier kaum vermochte sein grimmiges Gesicht umzugestalten.
"Akuma" brummte er und trank weiter, wenn man schon am selben Tisch sitzt sollte man sich wohl zumindest vorstellen.

Erwiderte seine betrshenden Blicke mit kalter Miene und nickte kurz zu seiner Aussage mit dem Fass. Bei näherem Hinsehen, erkannte ich das er wohl recht haben möge. Oh, man sahen diese Pranken gefährlich aus. Kurz schüttelte ich unbemerkt meinen Kopf und blickte wieder zu ihm. Dann nannte er einfach einen Namen, ohne etwas dazu zu sagen. Ich nahm an das es sein Name war und schwieg erstmal. Mir war bewusst das er nun mein Namen wissen wollte, jedoch war ich mir nicht sicher ob man mich hier kannte und ob es Probleme mit sich bringen würde. Da Akuma aber nicht aufhörte mich über den Fassrand anzustarren, seufzte ich kurz und nannte ihm schließlich meinen Namen. "Silva.", sagte ich ebenfalls kurz angebunden und mit enormer Kälte in der Stimme. Ich hatte ihm zwar erlaubt zu bleiben, dich nah einem Gespräch war mir nicht zu Mute und so wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder zu den jungen Kriegern, die gerade mit ihren Taten prahlen. Ich selber hatte weder einen Krug noch irgendetwas anderes zum Trinken vor mir stehen. Dies würde ihm bestimmt bald auffallen, jedoch war es nicht nötig gewesen mir was zu bestellen, da mich die meisten eh nicht wahrgenommen hatten. Naja, zumindest bis dieser Akuma aufgetaucht war.