Roleplay

(Reserviert für Kishawa)

Der Himmel war klar diese Nacht und das Licht des Mondes legte sich mit silbrigem Glanz über das Land. Nur der Nadelwald herrschte mit seiner unerbittlichen Finsternis, denn durch die dichten Zweige drang nicht einmal die Sonne bis zum Boden hindurch. Lautlosen Schrittes bewegte ich mich zwischen den Bäumen, tiefer in den Wald hinein. Ich hatte kein Ziel, auch keine Idee, wohin mich mein Weg führen würde. Stattdessen nutzte ich die Gunst der nächtlichen Stunde, um meine Gedanken zu sortieren und den Pflichten für einen Moment zu entkommen.

Wieder war ich zornig auf die Personen im Dorf in den Wald gegangen um mich ab zu reagieren. Nur leider war ich zu sehr in Gedanken versunken gewesen während ich zornig durch den Wald stapfte um mich zu beruhigen den irgenwann war ich in einem Teil den ich nicht einmal selbst kannte.
Als dann auch noch begann zu dämmer seufzte Ich gereizt über meine eigene Dummheit. Es war kalt, besonders da ich nur mein Dienerin Kleid und einem dünnen Mantel trug immerhin war ich überstürzt los gegangen.
Dann musste ich auch noch vor einigen Blut Füchsen davon rennen und verlor endgültig die Orientierung.

Ich kannte diesen Wald besser als jeden anderen Ort, abgesehen von dem Lager der Klinge. Oder dem Schloss, doch das musste niemand wissen. In Gedanken versunken und mit in den Taschen vergrabenen Händen, schlenderte ich weiter, ließ meinen Blick schweifen. Es war unglaublich still in der Nacht, doch gleichzeitig gab es so viel zu hören, wenn man sich nur darauf konzentrierte. Auf einer Lichtung, in deren Mitte eine einzelne, große Fichte wuchs, blieb ich stehen und sah hinauf zum Mond.

Frierend die arme um mich geschlungen suchte ich nach einem Unterschlupf für die Nacht als ich auf die Lichtung trat, ich sah dort jemanden stehen und kniff die Augen zusammen.
Sein Geruch den ich von hier riechen konnte...Er roch nach Atama. Warte er richt nach Atama? Aber nein das ist nicht der Jarl.
Erneut zog ich die Luft ein während ich den Mann vor mir musterte. Er war groß kein Zweifel allerdings kein Koloss wie ich es von Atama und Akuma gewöhnt war, eher zierlich.
Definitiv nicht Atama und auch nun wo ich seinen Geruch noch intensiver war nahm, nein er roch nicht wie er nur so ähnlich. Warscheinlich dachte ich in meiner Verzweiflung es sei der Jarl der mich suchte.
Kurz senkte ich den Blick von meinen eigenen Gedanken gereizt, bis ich, dieses Mal erschrocken hoch sah und den fremden fixierte.
Meinte Atama nicht er habe einen Bruder den er töten wollte? Mein Kopf ratterte und dann war mein instinkt nur noch auf Flucht geprägt.

Ich hatte die Schritte wahrgenommen, noch bevor die fremde Person auf die Lichtung getreten war. Anspannung löste die Ruhe ab und mit aufgerichteten Ohren wartete ich, nahm mir Zeit, die Situation einzuschätzen. Noch drehte ich nicht den Kopf, tat stattdessen, als hätte ich den Neuankömmling nicht bemerkt. Der Wind zog in seine Richtung und ich konnte nicht feststellen, ob er jemand von der Organisation war, der mich gesucht hatte, oder jemand Fremdes, den man hier nicht antreffen sollte. Jeder, der sich im Nadelwald aufhielt, führte ein Geheimnis mit sich und die meisten von ihnen waren zwielichtige Gestalten, meist Mitglieder der Klinge. Umso seltsamer erschien es mir, als der Fremde das Wort nicht erhob und stattdessen langsamer wurde.