Roleplay

Ich sah den Jarl nur fragend an und als dieser nickte schritt ich dem Weib in langen Schritten hinterher eh ich sie einfach packte und ihr den Arm auf den Rücken drehte.
"Halts Maul oder du wirst überhaupt nicht mehr brüllen können den Rest des Tages" knurrte ich ihr entgegen, während ich mir auch den anderen Arm packte und sie ihr auf dem Rücken zusammenband.
Anschließend griff ich ihr einfach in den Nacken und schob sie vor mir her.
"Von deinem Standpunkt aus eine Kriegerin wie mich und besonders den Jarl derart zu behandeln steht dir erstens nicht zu, zweitens wird sich deine Strafe auf Dauer nur erhärten wenn du den Jarl öffentlich lächerlich machst oder das zumindest versuchst"

Ich versuchte mich noch zu währen allerdings gelang es mit nicht. Ich knurrte erborst.
"Blablabla Es interessiert mich nicht was aus deinem Maul kommt du drecksweib. Selbst wenn die Strafe härter wird na und? Ich war schon bei meiner Hinrichtung bereit zu sterben und bin es immer noch. Es gibt nichts in diesem erbärmlichen Leben was mich hält. Ich habe ja auch nichts. Also sag schon? Warum sollte ich bitte weiter machen mh? Es gibt nichts für mich. Du hast recht ich bin ein Streuner. Ich besitze kein Heim, kein Ort wo ich zurück komme kann und mit öffnen Armen empfangen werde.
Ich habe sowieso kaum Chancen auf ein besseres Leben, weder will ich für schwachmatten wie euch kämpfen noch sonst was. Also los worauf wartest du gör? Bring mich endlich um. Wenn ich schon nicht der Familie die letzte Ehre an ihrem Todestag geben kann ohne angegriffen zu werden will ich wenigstens zu ihnen zurück. Ich will nach Hause."
Meine Wut und Verzweiflung ließen mich gerade mein inere scherbenwelt ausplaudern.

Schweigend ließ ich das Weib keifen und plaudern, denn was ich zu hören bekam war über die Maßen interessant und ließ mich sogar ein wenig Verständnis verspüren.
Ich schubste sie erneut.
"Bist mir ja verdammt ähnlich Kleine, du sitzt wie ein Vogel im Käfig, aber wenn du fliegen willst musst du mit deinem Schnabel schon selbst die Türe öffnen.
Es ist nicht alles bloß Schicksal und nicht abwendbar, aber die eigenen Taten bestimmen wie die Dinge ausfallen. Wer so unbedingt sterben will, der hat aufgegeben und alleinig der Gedanke ist schon wahnsinnig feige. Da du dir das scheinbar jedoch nicht selbst antust hält dich sehr wohl etwas hier. Deine Familie würde nicht wollen, dass du aufgibst. Sie würden wollen, dass du dir deine Ehre zurück holst und verdammt noch eins lebst, kämpfst!
Zeig den Leuten, dass du besser bist, aber das geht nur wenn du deinen Anstand gründlich überholst und beginnst Ränge und Gesetze zu achten.
Glaubst du etwa nur dir ginge es beschissen!?"
Meine Hand in ihrem Nacken hatte ihren Griff verstärkt, war beinahe verkrampft vor Wut.
"Denk mal nicht nur an dich"

"Tzz Warum sollten mich andere bitte interessieren hä? Sie gehen doch eh oder sterben. Das zeigt doch nur das ich niemanden mehr brauche im Leben. Ich brauche niemanden in meiner Welt und ich habe auch niemanden. " knurrte Ich ehe ich zu röcheln begann. Das mal war dabei mich wieder komplett aus zu schalten und der Griff im Nacken lies mein Genick schmerzhaft knacken. "Ich bin allein und das ist gut so.so tue ich niemanden weh und niemanden mir" wisperte ich noch ehe mein Körper zusammen sackte.

Ich griff ihr unter die Arme als sie zusammensackte und schaufte genervt, warf sie mir kurzerhand über die Schulter.
Wiegen tat sie schlichtweg einfach nichts.
"Was meinst du denn, warum ich möglichst alleine bleibe obwohl mich das fertig macht" murrte ich nur und stapfte auf das Schloss zu.
Mir war schon klar, dass diese Dienerin nun wohl eine lange Zeit schlafen würde, der Fluch des Mals zehrte für gewöhnlich schwer an den Kräften.
Als die Wachen vor dem Schlosstor ihre Waffen vor mir kreuzten blickte ich sie knurrend an und deutete auf das Weib auf meiner Schulter.
"Ich soll sie nach Hause bringen, wo gehört sie hin?"
Die Wachen erkannten mich nun auch und erklärten mir den Weg ins Abteil der Bediensteten den ich auch sogleich einschlug.
Dort angekommen zeigte mir eine andere Bedienstete Kishas Zimmer wo ich sie einfach auf ihrem Bett ablegte.
Genervt kaute ich erneut auf meinem Spieß und hinterließ ein paar stärkende Kräuter auf ihrem Nachttisch, samt einem fix geschriebenen Zettel mit lediglich einem Satz darauf, dann verließ ich das Schloss.

*Allein sein ist nicht immer die beste Lösung, Faith*