Roleplay

"Du bist scheinbar die ohne Hirn, du brauchst dich nur so laut zu äußern das derjenige an den es gerichtet ist dich hört, nicht so laut das die halbe Stadt es hören kann wie du es auch hier schon wieder tust. Wir sind hier immerhin nicht auf einem Schlachtfeld. Zudem sollte man klar differenzieren zwischen Freund,Feind und harmlosen Vollidioten der dir eh nichts tun kann. Die Kerle da drinnen gehören klar zu letzteren. Und dein bisheriges Verhalten zeigt mehr als deutlich das dein Niveau selbst wenn du auf einem Plateau stehst noch weit unter dem meinem ist, und wenn deine nicht vorhandenen Absätze schon höher sein sollen als meines kann das ja nun wirklich nicht hoch sein meine Liebe." Akuma lachte und ließ ihren Nacken jedoch nicht los, sie hatte ihn soweit das er nicht locker lassen würde ihm war egal ob verbal oder im Kampf auf die eine oder andere Art würde er es ihr schon zeigen auch wenn er Zugeben musste das ihre Zunge wohl weit schärfer als die seine war.
"Nur zu vergiss dich, lass los, lass alles raus. Kein Eis dieser Welt kann mich tragen meine Hübsche."
Er ging davon aus das es ihr bei ihrem Bild von Kerlen absolut nicht gefiel wenn er sie so nannte. Grinsend verstärkte er den Druck auf ihren Nacken.

Ich fühlte mich wie in der Zeit zurückversetzt und ich versuchte nahezu verzweifelt all die Erinnerungen die gerade dadurch auf mich einstürzten wieder in ihre Schranken zu weisen, doch gelang es mir einfach nicht, verkrampfte mich zusehends.
Selbst einem Blinden dürfte auffallen, dass sich gerade etwas veränderte.
Scharf sog ich die kalte Nachtluft ein, die Straße unter mir erzitterte, metallische Gegenstände in der Nähe verbogen sich leicht und dennoch sprach ich in dieser gefährlichen Ruhe weiter, klang durch den Druck in meinem Nacken aber etwas gepresst.
"Ich bin niemandes Süße oder Hübsche und schon gar nicht deine du widerwärtiges Stück Dreck!
Solltest dir vielleicht auch mal die Ohren waschen, denn ich schreie hier gerade nicht mehr herum und zum anderen, sagte ich bereits: wer mich gegen meinen Willen anpackt lernt fliegen. Das gilt für jeden und sollte dieser jemand mich auch nur Berühren. Angst lähmt und das hat sie mich lange genug, Wut lässt sich viel besser kanalisieren"
Im nächsten Moment hatte ich ihm direkt zwischen die Beine getreten und mich los gerissen, brachte mit wenigen Sprüngen Abstand zwischen ihn und mich, landete mehr oder weniger auf allen Vieren, meine Streitaxt die sich sichtbar mit meiner Magie geladen hatte, hielt ich jetzt nahe neben mir.
"Du hast recht, ich besitze keine Ehre, doch ich werde sie mir von demjenigen zurückholen der sie mir nahm und du für deinen Teil, besitzt vermutlich genauso wenig, versteckst dich wie ein erbärmlicher Wurm in deiner Ecke und meinst dann den Dicken markieren zu müssen. Du bist eine Witzfigur wie die anderen Idioten da drin auch, Ehre ist nicht mit ihrer Furcht vor dir gleichzusetzen. Hier ist jeder ein Feind oder Vollidiot. Die einzigen neben dem werten Jarl die meinen Respekt hatten oder mir jemals wichtig waren sind längst nicht mehr am Leben oder haben sich verändert, also nur zu, geh doch mit mir um wie sie es taten, aber beschwere dich nicht wenn du dir damit weh tust"

"Schön, fauchen kannst du, aber das scheint auch schon alles zu sein." Den Tritt hatte er ohne Probleme abgefangen. Ihm war egal wie sehr sich die Umgebung wegen ihrer Kräfte veränderte, das änderte nichts daran das er längst verstanden hatte das er dort keine mächtige Kriegerin vor sich hatte sondern ein verletztes und verängstigtes Tier das sich nicht anders zu helfen wusste als wild um sich zu beißen.
"Du bist niedlich. " Er lachte, jedoch lachte er sie nicht aus. "Hör zu, ich weiß nicht was in deiner Vergangenheit passiert ist, und ehrlich gesagt ist es mir auch egal da ich dich nicht kenne. In deinem jetzigen Zustand bist du jedoch kein Gegner für mich, du magst zwar stark sein das gebe ich zu und du hast sicher auch einige Tricks auf Lager. Aber einen Kampf mit mir würdest du verlieren." Er richtete sich auf und seine Muskeln entspannten sich. "Einen Kampf bist du sicherlich nicht wert, mehr als ein kurzes Aufwärmtraining würde das nicht werden denn du bist nicht bei Sinnen. Du verhältst dich wie ein verängstigtes und verletztes Tier, springst auf kleine Provokationen direkt an. Diese Witzfigur hier vor dir war lange Zeit das Team des Jarl, diese Witzfigur hat vermutlich mehr erfolgreiche Missionen abgeschlossen als alle Krieger in dieser Schänke zusammen und diese Witzfigur schafft es in der Schänke für Ruhe zu sorgen ohne dafür jemanden verletzen zu müssen. Ich gehe mit dir um wie du dich verhältst, zeigst du keinen Respekt zeige ich keinen Respekt, so einfach ist das." Grinsend ging er auf sie zu.
"Nur zu, wenn du mich angreifen willst tu es, wenn dein Zorn über etwas das in der Vergangenheit passiert ist so stark ist das du deshalb nicht in der Gegenwart leben kannst lass es raus. Du wirst mich verletzen das ist ganz klar, aber du selbst wirst erst in einigen Stunden wieder aufwachen. Also los trau dich und greif an oder beruhig dich und denk nach."

In meinem Blick zeigte sich nun zunehmend Verwirrung je mehr dieser Fremde sprach.
Meine Finger umschlossen krampfhaft den Griff meiner Axt als wolle ich mich an eben jener festhalten, sie hatte mich nie im Stich gelassen.
"Du sollst im Team des Jarls gewesen sein? Dann bist du dieser verrückte Berg den er manchmal erwähnt?"
Ich verstand beim besten Willen nicht was gerade mit mir los war, noch nie war es mir passiert, dass ich es nicht schaffte einen Gegner zu verdreschen bis er winselnd am Boden lag und war es nicht mehr gewöhnt, dass jemand so mit mir umging wie dieser Riese gerade.
"Ich bin weder niedlich noch sonst irgendwas und du einfach nur bescheuert.
Du verhältst dich ja gerade fast wie mein Bruder damals!
Wer zum Teufel bist du?"
Ich hatte mitbekommen, dass er auf mich zu kam, doch mit der Hauswand hinter mir gab es keinen Weg rückwärts und so stand er irgendwann direkt vor mir, sodass ich tatsächlich mal zu jemandem hinauf sehen musste.
Sein dämliches Grinsen störte mich gewaltig, am liebsten hätte ich es ihm in Scheibchen geschnitten und dennoch regte ich keinen Muskel obwohl ich sichtlich noch immer in Alarmbereitschaft war.
Das ging doch nicht!
Eine Kriegerin die stets erfolgreich von Missionen heim kehrte und so mancher Klinge schon den Kopf abgeschlagen hatte konnte doch nicht tatenlos herumstehen und sich belehren lassen, aber irgendwie konnte ich dem nichts entgegen setzten und die Axt rutschte mir schließlich aus der zitternden Hand, fiel polternd zu Boden.
"Halt endlich die Schnauze du Großklotz, warum sollte ich dir denn Respekt entgegen bringen? Nur weil du nicht nachtrittst wie jeder andere, wobei du glatt der erste bist der mich nach langem so weit bekommt?
Ich will dein Mitleid nicht!"
In dem Moment verstand ich rein gar nicht mehr was hier eigentlich vorging.

Akuma kratzte sich am Kopf, "verrückter Berg also...na warte Atama, das setzt was."
Natürlich bemerkte er das er sie sehr verwirrte, das war zwar nicht sein Ziel, aber definitiv besser als dieser unnötige Kampf der ihnen beiden nichts bringen würde. "Entschuldige bitte vielmals, ich meinte mit niedlich nicht das du irgendwie süß oder der gleichen seist, versteh das bitte nicht falsch. Es ist lediglich eine etwas nettere Art zu sagen das dein Verhalten aktuell eher armseelig und lächerlich ist." Er seufzte, das sollte eigentlich deutlich genug gewesen sein, scheinbar war sie wirklich nicht besonders helle. "Du hattest doch gerade selbst gesagt das der Jarl von mir redet demnach solltest du wissen wer ich bin. Akuma Yōkai, der einzige Krieger der je mit dem Jarl ein Team bildete, der einzige Krieger der Elitekrieger hätte werden können und es abgelehnt hat, der den alle nur Monster oder Riese nenne und vor dem sie sich fürchten." Er schüttelte den Kopf, manchmal verfluchte er es so gebaut zu sein wie er es nunmal war. Natürlich wusste er nicht was in ihr vorging aber ihre Verwirrung war mehr als deutlich zu sehen.
"Großklotz? ", er lachte schallend und drehte sich Kopf schüttelnd um. "Was soll das denn bitte sein? Ist aber auch egal. Das mit dem Kampf hat sich denke ich erledigt. Ich werde wieder in meine Ecke gehen und meinen Wein trinken, was du machst ist mir egal."
Damit entfernte er sich von ihr und ging wieder auf die Schänke zu.