Roleplay

Froh darüber, dass wir das Chaos hatten so schnell lösen können lächelte ich Ainasha einen Augenblick an als sie zu mir kam, wobei das an mir verdammt seltsam aussah.
Meine Augen waren stets von tiefen Schatten umrankt, in Dunkelheit getaucht trotz ihres so kräftig gelben Glühens und durch jedes noch so kleine grinsen oder lächeln zeigten sich meine eher ungewöhnlich langen Fangzähne, die dann gefährlich hervor blitzten. Ich gab nun wirklich nicht das Bild einer umsichtigen, gar vertrauenswürdigen Person ab.
Doch ich mochte es wie es war. Wer sich nur fürchtete und nicht versuchte hinter meine Fassade zu blicken wie die allermeisten, der war es für meine Begriffe nicht wert.
Ich winkte ab als Ainasha ihren Dank mir gegenüber aussprach.
„Nicht der Rede wert, wo Not am Mann ist da helfe ich, für mich ist das selbstverständlich. Das weißt du genau“ erwiderte ich und versuchte dabei das Zittern meiner Stimme zu vertuschen.
Ja, ich hatte mich etwas überanstrengt, doch war alles zu einem guten Zweck gewesen.
Meine Finger fanden den Verschluss des Felles, welches ich stets über den Schultern trug und nun weg zog um etwas mehr Freiheit zu haben, zumal das gute Stück blutgetränkt war.
„Hmpf, ich werde ewig brauchen um das alles raus zu kriegen, dämliche Klinge“ schimpfte ich dazu und stieß mich schließlich von der Wand hinter mir, unterdrückte den Schwindel und trat in den Raum gegenüber der wie die meisten auf dieser Etage zur Behandlung diente.
Die paar Schritte würde ich wohl schaffen.
„Nagut, deswegen kam ich ja eigentlich auch, so unlieb mir das auch ist. Nur auf dem Flur mag ich dann doch nicht bleiben“
Erneut grinste ich schief, gewisser Maßen unbehaglich und zog mir mit einem Ächzen das Oberteil der Rüstung über den Kopf wodurch das wahre Ausmaß der Verletzungen sichtbar wurde.
Meine verschrammten, teils leicht angebrannten Arme waren dagegen ein Witz.
Mehrere lange, tiefe Schnittwunden und Einstiche einer Klinge die ich wohl abgefangen hatte zogen sich quer über meinen Rücken. Zumindest notdürftig hatte ich sie scheinbar versorgen können, doch mittlerweile bluteten sie dennoch auch wieder.
„Bin wohl doch nicht ganz so undurchdringlich. Das sind denke ich die schlimmsten, aber ich komme einfach nicht ran...und najaa, du weißt ja, meine Heilfähigkeiten nützen an mir selbst nichts. Ich kann meine eigene Magie nicht richtig auf mich konzentrieren in diesem Ausmaß.“

Was plant die klinge...so viele Verletzte heute...steht uns ein Angriff bevor? dachte ich während ich dich beobachtete, wie du deinen Rücken frei machtest.
Nach und nach zeigten sich deine Verletzungen, sie waren echt schlimm und sah dich mitfühlend sanft an mit einem hauch beeindruckend, denn du hast geholfen und hast deine Schmerzen nicht gezeigt, wahrscheinlich wegen dem Adrenalin, der nun langsam abklang,,Das könnte ich auch nicht...die Klinge war das? Was planen sie" sagte ich und sprach mein Gedanke frei raus. Ich kannte Faith mittlerweile und wusste das ich ihr vertrauen könnte. Ich seufzte denn am nähen kamst du jetzt vermutlich nicht mehr drum rum, und ich ebenfalls nicht. Ich hasste es zu nähen, ja ich konnte es aber es war, wenn ich reinversetzte echt schmerzhaft und fühlte immer gleich mit,,Faith? Ich denke, nein ich weiß es das ich jetzt deine Wunden nähen muss, ich tu das so ungern!" sagte ich mitfühlend und stand dann auf um das Näh zeug zu holen. Ich kam dann wenig später zurück und fädelte das Garn nun in die Nadel und setzte die Nadel dann an einer der klaffenden Wunden an und pickste damit in dein Fleisch und fing dann an zu nähen, ich wusste das du hart im leben warst aber ich verzog dennoch das gesicht

Ich hatte mich verkehrt herum auf einen Stuhl im Raum gesetzt, sodass ich meine Arme oben auf der Lehne ablegen konnte, meinen Kopf oben drauf.
"Ich weiß nicht was sie planen, außer natürlich Thalyssrans Vernichtung eines Tages. Ein anderes Ziel können sie an sich nicht haben, also versuchen sie Thalyssran zu schaden wo sie nur können. Das beinhaltet die Ernte, die Krieger...vielleicht sogar den Nachwuchs, wer weiß. Sie entführen doch so gerne wehrlose Khajiit" erwiderte ich nachdenklich und zuckte mit einem meiner großen Ohren als Ainasha ansprach, dass sie würde nähen müssen.
Befürchtet hatte ich das längst und so umfasste ich die beiden Holzknäufe der Stuhllehne.
"Das war mir klar, tu einfach nur was sein muss, das halte ich schon aus. So ungern du sowas auch machst, es hat ja seinen Sinn und seine Wichtigkeit"
Nun biss ich also die Zähne aufeinander und schwieg, zwang mich dabei ruhig sitzen zu bleiben.

Ich war echt konzentriert, darauf wie ich die Wunden am besten Nähte, denn es war echt schwer an manchen Stellen sie zu versorgen. Ich war ein wenig überrascht wie du so ruhig sahst ohne wirklich rumzuhampeln. Ich war bedacht präzise zuarbeiten, denn nur so konnten die Wunden besser verheilen und später würde man die Narben auch nicht mehr so stark sehen, so zu mindest die Theorie. Bei ihren Worten war ich allerdings noch immer in Gedanken, was die Klinge vorhatte, sie griffen die Krieger an, und das auch nicht zum ersten mal. Ich wich dann aus mit dem Gedanken und schüttelte mit dem Kopf um diesen Gedanken wegzuwischen. Ich musste mich konzentrieren, das war das oberste Gebot. Ich war mit dieser Wunde fertig und widmete mich dann der anderen wunde und versorgte auch diese und irgendwann war ich fertig und sah zufrieden auf meine Arbeit, die noch nicht ganz beendet war. Ich stand auf und holte die Paste aus der Kammer und bestrich dann vorsichtig die zu genähten Wunden und seuftzte,,Fertig...diese Salbe muss jetzt aber noch etwas einziehen" sagte ich dann ruhig, ich wollte noch erwähnen das sie diese morgens, mittags und abends drauf machen sollte, aber sich selber den Rücken einreiben alleine war schlecht und so überlegte ich eine Alternative.

(Welche Alternative könnte das denn sein?)

Mein Schweigen war eisern, kein Zischen, kein Schnaufen, einfach kein Laut verließ meine Lippen während Ainasha ihrer Arbeit nachging.
Ich war keines dieser zimperlichen Wesen die wegen jeder Kleinigkeit herummotzten.
Zum anderen aber, wollte der Schwindel auch nicht so recht nachlassen und ich musste mich darauf konzentrieren bei Sinnen zu bleiben. Ich fühlte mich sonderbar, kam mir auch seltsam nassgeschwitzt vor. Vermutlich lag es unter anderem auch daran, dass ich die Einstiche der Nadel und den Zug des Garnes nicht mehr richtig registrierte, es war zweitrangig.
Dennoch war ich erleichtert als Ainasha damit wohl fertig war und nur noch die Paste auftrug, blickte etwas verschleiert aus dem Augenwinkel zu ihr herüber.
„Danke dir“ murmelte ich und machte Anstalten aufzustehen, rutschte jedoch kraftlos auf den Stuhl zurück und packte mir an den dröhnenden Schädel, keuchte eben doch ein wenig vor mich hin.
„Mist, hab insgesamt wohl doch mehr Blut verloren als ich dachte, egal schaffe ich schon..“

(ganz einfach ^^ mit solch schweren Wunden schickt man schlichtweg niemanden Heim. Dazu kommt, dass das aufbrauchen von Magie zusätzlich schwächt. Es ist normal, dass Faith sich jetzt nicht mehr auf den Beinen halten kann, auch wenns bei ihr etwas später der Fall ist und wie du richtig vermutest, das Adrenalin klingt ab, sie muss nicht mehr so dermaßen durchhalten und iwann fordert der körper ruhe ein)