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Roleplay - Mysteriöse Unfälle

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Faeroth
(62 Posts bisher)
09.01.2021 12:04 (UTC)[zitieren]
Ich tat wie geheißen und setzte mich auf einen der Stühle. Hielt den Kopf gesenkt, während ich langsam den Saum des Hosenbeins nach oben rollte. Vorsichtig, wie unter Schmerzen. Er sollte mir glauben, sollte nicht erahnen, wie wenig mich die tiefen Verletzungen interessierten, die die Splitter in Wade und Schienbein gerissen hatten. Doch wenn ich schon seine lästige Anwesenheit ertragen musste, so konnte ich immerhin einen Nutzen daraus ziehen. Meine Hände lösten sich von der Hose, Blut rann in feinen Streifen über das Fell bis in meine Stiefel. Ich sah zu ihm auf, hob jedoch nicht den Kopf und aus den schmalen Augen wirkte mein Blick dunkel. "Ich bin durch eine der Dielen gebrochen." An einem Ort, der so weit entfernt von jeglicher Zivilisation war, dass ihn niemand grundlos aufsuchen würde. Der Gedanke ließ mich für den Bruchteil einer Sekunde innehalten. Weshalb bist du hier? Frisches Blut aus einer Wunde, die nicht älter als eine halbe Stunde sein konnte. Der Heiler musste sich schon auf dem Weg gemacht haben, noch bevor mein Opfer seinen letzten Atemzug tat. Ein knappes Lächeln bildete sich auf meinen Zügen. "Normalerweise passieren mir solche Missgeschicke nicht. Welch Glück, dass du gerade jetzt Zeit findest, mir einen Besuch abzustatten."
Rykanos
(68 Posts bisher)
09.01.2021 21:31 (UTC)[zitieren]
"Ihr Glück.." wiederholte ich etwas leiser, beinahe als würde ich nur zu mur selbst sprechen wollen. Meine Aufmerksamkeit galt nun vollkommen seinem Bein. Ich ging vor ihm in die Hocke, schob mein Misstrauen beiseite und tastete vorsichtig den Muskel ab. Die Blutung war zwar stark, jedoch nicht stark genug um tatsächlich auf eine verletzte Arterie hinzuweisen.
"Glück im Unglück würde ich sagen." Mein Blick fuhr kurz zu ihm hoch, ich lächelte, zum Teil freundlich zum Teil gezwungen. Noch immer war ich mir nicht ganz im Klaren darüber ob mein unterbewusstes Misstrauen gerechtfertigt war oder nicht. Zeit es herauszufinden, findest du nicht? Ich schluckte, öffnete meine Tasche und zog einen Behälter gefüllt mit einer gelblichen Flüssigkeit sowie etwas sauberen Stoff hervor.
"Das könnte nun ein wenig brennen." kündigte ich an, tränkte das Tuch dann in der Flüssigkeit und begann damit die Wunden zu reinigen. "Sie bewohnen dieses nette Bauernhaus ganz alleine?" hakte ich mehr oder weniger beiläufig nach. Meine Frage war gezielt, vielleicht zu gezielt. Ich war nicht gut darin andere auszuhorchen, musste es nicht sein in meinem Beruf. Denn meistens wollten die Leute etwas von mir, waren gewillt mir alles zu verraten damit ich ihnen besser helfen konnte. Nur dieses Mal war es anders. Dieses Mal musste ich mir womöglich selbst helfen, über meine eigentlichen Fähigkeiten hinauswachsen.
Faeroth
(62 Posts bisher)
09.01.2021 22:19 (UTC)[zitieren]
Ich beobachtete seine Bewegungen, musterte die unbekannte Flüssigkeit, dann den Stoff. Er wusste, was er tat. Seine Stimme war nicht so tief wie meine, sanfter, klangvoller. Ich mochte, wie er sprach, sich bemühte, die Neugierde in Zaum zu halten. Das Misstrauen in seinem Blick war mir nicht entgangen. Längst war eine Geschichte erdacht, eine Antwort auf jede erdenkliche Frage parat. Zu lange spielte ich dieses Spiel schon, als dass irgendeine seiner Handlungen, seiner Worte mich unvorbereitet treffen könnten. "Ich behaupte, nett ist etwas übertrieben. Großmutter lebte allein und wusste sich nicht zu helfen, besonders nachdem die Krankheit sie an das Bett fesselte." Ich blinzelte langsam, hielt den Blick unverwandt auf ihn gerichtet. "Sie starb letzte Nacht. Deine eigentliche Aufgabe in diesem Haus dürfte sich damit erledigt haben." Ich wusste um die Härte meiner Worte, doch mein Interesse an seiner Person ließ mich diesen Test beginnen. Wie würde er reagieren? Würde er mir die Lügen abkaufen oder hatte ich sein Misstrauen nur vertieft? Ich fand keine Antwort auf diese Fragen, noch nicht, und das machte das Ganze erst spannend.
Rykanos
(68 Posts bisher)
09.01.2021 22:30 (UTC)[zitieren]
Ein Schatten legte sich über mein Gesicht, ließ die Züge erstarren und die Neugier in meinen Augen erlosch. "Ich bedaure ihren Verlust, Sir." erwiderte ich knapp, unfähig etwas anderes hervorzubringen. Der Tod hatte dieses Haus heimgesucht, ich war zu spät gekommen, war gescheitert. Ein weiteres Leben, welches mir entglitten war. Unvorbereitet auf die Geschichte, welche er mir eröffnet hatte war ich gewesen, wollte dies wieder wegmachen, indem ich mich zurückhielt. Bloß das nötigste Sprach um die Ruhe der Toten nicht noch weiter zu stören, schämte mich beinahe für das Misstrauen, welches in mir gekeimt hatte.
"Sie war sicherlich froh ihren Enkel in den letzten Augenblicken an ihrer Seite zu haben." Ich nickte, schaffte es nicht mehr zu einem Lächeln zu bringen. Nachdem ich die Wunde ausreichend gesäubert hatte nahm ich eine Packung Kräuter hervor, eine Paste welche ich auf jedem der kleinen Schnitte verteilte. Hinzu kam ein verband aus dickerem Stoff, welchen ich immer wieder um sein Bein wickelte.
"Damit sich nichts entzündet müsste der Verband jeden zweiten Tag gewechselt werden. Sobald die Paste getrocknet ist muss diese ebenfalls vorsichtig wieder abgelöst und neu aufgetragen werden." erklärte ich eher oberflächlich und ohne das warum zu erläutern. "Dafür müsste ich sie bitten das Krankenhaus oder eine andere medizinische Einrichtung aufzusuchen." Nachdem ich den Stoff mit einem Messer vom Rest abgetrennt hatte und ihn anständig an seinem Bein fixiert begann ich meine Utensilien wieder einzupacken und mein vollendetes Werk noch einmal zu betrachten.
Faeroth
(62 Posts bisher)
09.01.2021 23:10 (UTC)[zitieren]
Die Traurigkeit in seinen Augen hätte mich erschüttern oder zumindest mein Gewissen anregen sollen, doch nichts dergleichen suchte mich heim. Leicht öffnete ich den Mund, fast als wollte ich etwas sagen, doch vielmehr war es der Versuch, das Lächeln zu unterdrücken, das mit der Zufriedenheit einhergehen wollte. Sein Reaktion war ganz, wie ich erwartet hatte von einem ehrlichen Khajit der Heilkunde. Es gefiel mir, recht zu haben, meine Gedanken auf einer Linie, ausgerichtet auf das finale Ziel in weiter Ferne. "Sie war sehr glücklich", sagte ich monoton, kein Blinzeln bewegte meine Züge. Wie erstarrt beobachtete ich die raschen Handgriffe, als er begann, das Bein zu verbinden. "Mit einem Lächeln... verstorben." Mein Mund schloss sich wieder, nur meine Augen funkelten fast gierig danach, ihn erneut aus dem Konzept zu bringen, wenn auch nur kurz. Welche Worte musste ich wählen, um das Herz eines anderen stechen zu lassen, welche Handlung, um jemanden zu brechen? Seine Worte unterbrachen die Faszination meiner Gedanken und mit einem langsamen Nicken gab ich ihm zu verstehen, dass ich seine Anweisungen befolgen würde. Eventuell. Wahrscheinlich nicht. Ich zog das Bein wieder zurück, beugte mich nach vorn und stützte die Ellbogen auf meinen Knien ab. Mein Gesicht war dem seinen nah, ich konnte seinen Atem hören. "Ich danke dir", raunte ich leise. "Du hast mir sehr geholfen."

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