Roleplay

Ich glitt auf den kalten Boden der Jarl über mir der mir die Luft Abschnürte.
Meine Augen wurden schmal, meine sicht verschwam aber nicht weil ich bewusstlos wurde sondern weil mich diese Situation in ein Flashback der Vergangenheit zog.
Ich sah nicht mehr den Jarl über mir, sondern jemand anderen, damals aus meinen clan, damals als ich ihn noch Vater nannte. Auch er hatte mich damals zu Boden gedrückt, die Luft abgeschnitten als meine Wut aus der Kontrolle war, doch damals war meine Wut daher da ich mit ansah wie dieses ekelpaket erst Großmutter und dann Mutter tötete.
Ich glaubte sein irres Lachen zu hören, mein körper unter dem Jarl regierte wie damals.
Ich holte mit beiden Händen aus, eine zog über das Gesicht, die anderen nahm den Hals und schnitt zu, für den kurzen Schock lockerte sich der Griff, ich zog die luft ein, konzentrierte denn Strom auf einen Punkt um den massigen Leib von mir zu schleudern.

Die Überraschung stand dem Jarl ins Gesicht geschrieben.
Scheinbar musste er einen wunden Punkt getroffen haben ohne davon gewusst zu haben.
Doch so sehr wie Kisha nun ausrastete blieb ihm keine Möglichkeit mehr die Samthandschuhe anzulassen.
Bevor die außer Kontrolle geratene Dienerin noch schlimmeres anrichten würde gruben sich seine Krallen unter ihre Haut als sein Fell lichterloh entflammte.
Seine Magie in ihren Kreislauf damit eingeschleußt raste sie in schmerzhaft glühenden Wellen durch sie hindurch und sponn eine unsichtbare Fessel.
Ihre Magie würde Kisha nun nicht mehr konzentrieren können und auch die kleinste Bewegung war ihr so verwehrt.
Atama erhob sich schwer atmend und betrachtete das wutverzerrte Gesicht.
"Du trägst nun ein Brandmal, eine Art Versiegelungstechnik meinerseits.
Sie reagiert auf deinen Zorn und blockiert deine Magie.
Du wirst dich wieder bewegen können wenn du klar im Kopf geworden bist" erklärte Atama in Ruhe und lehnte sich an die Wand hinter ihm, betrachtete dann seine verbrannten Pranken die vor sich hin dampften.

Ich keuchte auf und sackte zuckend zusammen und fühlte mich viel zu leer als Magie und Wut aus meinem Körper geraubt werden. Das Mal brannte und schmerzte furchtbar. Tatsächlich war ich auch bewegungslos und fühlte mich nun erst recht gefangen. "Ich hasse Abschaum wie du" knurrte ich ohne wirklich jemanden zu meinen. Dann sackte ich ganz zusammen und gab mich der Erschöpfung hin.

Atama seufzte schwer.
Zu solchen Mitteln griff er nur äußert ungern und auf lange Sicht wollte er das so auch nicht belassen.
Er schüttelte seine pochenden Pranken und hob Kisha schließlich auf, brachte sie in ihr Zimmer zurück und legte sie auf ihrem Bett ab.
Eine Angestellte des Schlosses wieß er an ihr neue Kleider zu holen, etwas passendes, praktisches.
Sie kehrte mit schwarzen, braunen und blauen Hosen und Oberteilen wieder die sie einfach auf einem Stuhl ablegte, dann ging sie wieder.
Atama ließ sich auf einem Stuhl am Fenster nieder und blickte nachdenklich zu herüber.
Sein Kopf ratterte ohne Unterlass, denn er hatte den Entschluss gefasst, dass es so keinesfalls weiter ging.
Diese Frau benötigte eine Aufgabe bei der sie sich austoben konnte und möglichst nicht behelligt wurde.
Doch sie musste lernen die Kontrolle zu behalten und einen kühlen Kopf zu wahren.
Atama fragte sich zusehends was ihr widerfahren sein mochte, denn normal waren ihre überspringenden Handlungen nicht.

während ich im gemütlichen Bett lag täumte ich. Ich träumte von Großmutter von ihren Heilfähigkeiten und ihrem Unterricht mir gegenüber. Wieder hatte ich die Kräutergerüche in meiner Nase und brummte friedlich im schlaf. Gleichwohl änderte sich mein Traum, zu meiner Verurteilung von meinem clan oberhaupt wegen Mord, damals warst du allerdings dazwischen gegangen und hast mich leben lassen.