Roleplay

Namidos blickte dem Oberhaupt schweigend hinterher, eh sein Blick auf den Antrag fiel.
"Schwachfug Raigon, die Zeiten sind alles andere als ruhig und die Klinge schlägt immer häufiger zu. Wenn sie erstmal genügend Stärke haben werden sie einfliegen wie eine Pest von Schaben auf den Kornfeldern. Den Mist kann er nur von Faith selbst gehört haben, das gibt Prügel Mädchen" knurrte er sich in den Bart als Raigon gegangen war, leerte seinen Weinkrug und legte den Antrag auf den Kaminsims. Dann verschwand er ins Zimmer.

Ich hatte einen kleinen Kamin gefunden in dem ich das Holz wieder angefeuert hatte um etwas Wärme in die Stube zu bekommen und saß nun im Schneidersitz direkt vor den flackernden Flammen, wartend und in Gedanken versunken.
In meinem Kopf kreiste ein unendliches Durcheinander.

Ich trat ins Haus hinein und war überrascht über die Wärme die mich empfing. Gleichzeitig zog es an meinem Herzen sehnsüchtig auch sowas jeden Tag haben zu können. "So ist es also wenn man nach Hause kommt und jemand wartet auf einen...wow..jetzt fühle ich mich nur noch mehr einsam" hauchte ich ehrfürchtig und fast schon mit funkelnden Augen. Ich trat zu dir ins Wohnzimmer und kratze mir den Hinterkopf. "Ich würde dir vorschlagen erst einmal hier zu bleiben und deinen sklaventeiber nun nachdenken lassen. Ehm .. d..du kannst in mein Bett schlafen und ich...nehme eine Ecke..."

Ich war so sehr in Gedanken, dass ich Raigons Schritte erst wahrnahm als er das Haus betrat, wodurch ich aufschreckte. Für gewöhnlich meldeten mir meine sensorischen Fähigkeiten jede Bewegung in der Nähe.
Aus großen Augen blickte ich zu dem Oberhaupt hinauf und erhob mich von meinem Platz am Feuer.
"Sklaventreiber trifft es wohl, aber er wird wohl kaum drüber nachdenken ob er mich von der Leine lässt. Eher wie er mich bestrafen kann und da ist er sehr kreativ. Ich hoffe nur er tut Parf nichts...naja, wobei er ja Angst vor meinem giftigen Haustier hat - ein Poloni" fügte ich noch hinzu bevor die Frage danach aufkäme. So richtig wusste ich mit der Situation gerade nichts anzufangen und somit strich ich das verhasste rote Oberteil unruhig wieder glatt, es hatte sich in Falten gelegt.
"Womit hab ich das verdient..?" fragte ich nur leise und blickte zu Boden eh ich abwehrend die Hände hob.
"A..aber nein, gebt nicht euer Bett für mich auf, ich mag das warme Kaminfeuer .....u..und der Teppich ist doch weich, das Sofa genügt mir"

Ich blickte dich lange an. "Ich glaube dein besagtes Tier klebt seit ich das Haus deiner Familie verlassen habe an meinem Rücken... Warte ein Poloni? Ich hoffe sie hat nicht ihre Stacheln ausgefahren sonst bin ich wohl lange genug Oberhaupt gewesen. " Unsicher kratze ich mir den Hinterkopf. "Ich werde nicht mehr zusehen wie er dich verletzen wird und tut. Eher werde ich dich zum Schutze zu meinem Weib nehmen. Natürlich nur um dich daraus zu bekommen und so nicht das du mein Weib wirst. Nicht das ich da was gegen hätte. Ähm... Ich will nur den Vogel aus seinem Käfig holen.." ich schluckte nervös irgendwie geriet das ganze aus den Ruder und ich blickte zur seite. "Du wirst das Bett Nehmen ich bestehe darauf.. du brauchst bestimmt was zu anziehen? Ah...vorerst kannst du was aus meinem Schrank nehmen ist dir sicherlich zu groß aber um...ja..hab nichts anderes"

Tatsächlich war fast schlagartig das markante schrille Pfeifen und Quietschen des noch so winzigen Poloni zu hören der hinter Raigon hervor gesirrt kam, eine Runde um ihn herum schwirrte und dann auf mich zu geschossen kam. Bevor er auf mir landete hatte sich meine Schulter schon mit Stein ummantelt.
"Den Göttern sei Dank, kluges Tierchen" rief ich aus und blickte Raigon dann forschend an.
"Du fühlst dich nicht schlecht oder schwindelig? Mit Glück saß er nur auf deiner Lederkleidung, wenn es dick ist kommt er nicht durch. Er ist noch jung und daher gerade mal so groß wie ein Kolibri, aber sein metallscharfes Fell ist dennoch nicht zu unterschätzen" meinte ich dazu und forderte sichtlich eine ehrliche Antwort. Ich würde ihm das Gift entziehen können sollte er es abbekommen haben. Ich fuhr mir durch die braunen Locken und seufzte leise.
"Vielleicht muss ja endlich was passieren. Ich versuche schon länger eine Wohnung zu finden aber die meisten Immobilien gehören meiner Familie und andere Vermieter fürchten ihn." erklärte ich etwas mehr und zuckte zusammen.
"Jaa...ich verstehe schon...aber ich würde im Leben nicht heiraten, es ist schon ein Wunder, dass ich mit dir auskomme so schlecht wie ich eigentlich über Männer denke"
Ich gab es auf gegen das Bett anzureden, ich war ohnehin zu aufgewühlt für langwierige Diskussionen, musste schließlich grinsen.
"Naja, Zelte kann man knoten, dann passt man da auch rein"